Header-Bild

SPD Arnstadt

Erneuerbare Energien - Zukunftstechnologie Nummer 1

Umwelt & Energie

Konferenz rund um regenerative Energien findet heute in Weimar statt

Heute findet die 1. Erneuerbare-Energien-Konferenz des Thüringer Wirtschaftsministeriums statt. Experten aus dem ganzen Bundesgebiet und aus Thüringen kommen nach Weimar, um über Vorteile, Chancen und Ausbauziele dieser Zukunftstechnologie Nummer 1 zu diskutieren. "Thüringen hat das Potenzial auf diesem Zukunftsmarkt eine Rolle zu spielen", sagte der Thüringer Wirtschaftsminister Matthias Machnig. "Ziel ist, beides zu sein: Produktionsstandort und Absatzmarkt." Rund 350 Teilnehmer haben sich zu der Konferenz angemeldet. Dieses soll ein Forum für die Erneuerbare-Energien-Branche in Thüringen sein und einmal im Jahr stattfinden.

Die Erneuerbare-Energien-Branche ist in den Neuen Bundesländern aufgrund ihres rasanten Wachstums eine Erfolgsstory. Gleichzeitig hinkt Thüringen in manchen Bereichen hinter den anderen Bundesländern hinterher: Mit einem Photovoltaik-Anteil von 1,7 Prozent an der installierten Leistung liegt der Freistaat im Länder-Ranking auf Platz 11. Und mit einem Windenergie-Anteil von 2,8 Prozent auf Platz 9. Machnig: "Im Freistaat gibt es große Entwicklungschancen." Die Erneuerbare-Energien-Branche könne zu einem starken Pfeiler der Thüringer Wirtschaft werden. "Die Branche ist ein Jobmotor", sagte der Minister. "Von den rund 339.500 Beschäftigten in ganz Deutschland arbeiten 8.100 in Thüringen."

Jochen Flasbarth, Präsident des Umweltbundesamtes (UBA), rechnet auch künftig mit positiven Effekten für Bruttoinlandsprodukt und Beschäftigung. "Bis 2020 sind deutschlandweit eine halbe Million Beschäftigte im Bereich der Erneuerbaren zu erwarten", sagte Flasbarth. Wind, Wasser oder Biomasse würden in zunehmendem Maße die immer teurer werdenden fossilen Energieträger überflüssig machen. "Dies erspart Deutschland schon heute Importe im Wert von rund 5,1 Milliarden Euro", sagte der UBA-Präsident.

Der Ausbau der Erneuerbaren rechnet sich: Nicht nur Energieimporte verringern sich, auch Kosten für Umweltschäden werden radikal gesenkt. Außerdem können Kommunen ihren eigenen Strom produzieren, wie der Bürgermeister von Schlöben, Hans-Peter Perschke bei der Konferenz beschreibt. Die 500-Einwohner-Gemeinde in der Nähe von Jena bezieht ihre Wärmeversorgung über eine Biogas-Anlage. Die Gemeinde Schlöben macht es vor: Photovoltaik, Windkraft und Biomasse können einen erfolgreichen Beitrag zur kommunalen Wertschöpfung leisten. "Im Jahr 2009 wurden in den deutschen Kommunen 6,8 Milliarden Euro an Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien generiert", bestätigte Jörg Mayer, Chef der Agentur für Erneuerbare Energien aus Berlin. Regionale Energieversorger würden gestärkt, Energie muss nicht über lange Wege in die Gemeinde geschleust werden.

Das Thüringer Wirtschaftsministerium arbeitet seit gut einem Jahr daran, den Ausbau der Erneuerbaren Energien voranzutreiben. Mit dem GreenTech-Förderprogramm, dem Aufbau der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur, dem 1000-Dächer-Programm und dem Standortatlas "Solarparks auf Brachflächen" stehen erste Pfeiler, um Thüringen zum "Grünen Motor" zu entwickeln.

 
 
 


 

Kontakt zu uns:


Ortsverein Arnstadt
 

Tel.: 03628/928332
E-Mail an uns

Spenden sind jederzeit willkommen an:
SPD Ortsverein Arnstadt
Sparkasse Arnstadt- Ilmenau
IBAN: DE87840510101811000467
BIC: HELADEF1ILK