Als instinktlos bezeichnet die SPD-Kreisvorsitzende Eleonore Mühlbauer den Wahlstand der Linkspartei am Dienstag in Ilmenau. Ausgerechnet zum Tag des Mauerbaus erscheint SED-Altkader Gregor Gysi in der Stadt. „Es wäre angebracht gewesen, auf diesen Termin an diesem Tag zu verzichten“, stellt Mühlbauer fest. Schließlich habe auch Gregor Gysi aus der zweiten Reihe der SED Partei und Apparat der DDR entschieden mitgetragen. Gerade die Menschen in Ilmenau haben 1989 miterleben müssen, welche befreiende Wirkung die Grenzöffnung hatte.
„Bereits vor zwei Wochen bewies Kersten Steinke mangelndes Taktgefühl“, erinnert Mühlbauer. Die Spitzenkandidatin der Thüringer Linken trat in Erfurt vor ehemaligen Stasi-Offizieren und anderen Altkadern auf.
„Die Linke muss dringend klären, wie sie mit ihrer Vergangenheit umgeht. Gerade jetzt im Wahlkampf werden von der Partei die Falschen bedient“, so Mühlbauer zusammenfassend.
