Am vergangenen Wochenende hat Kathrin Reinhardt, Beisitzerin im Landesvorstand der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD Thüringen, Schriftführerin des SPD Kreisverbandes Ilm-Kreis und Beisitzerin im Ortsverein Ilmenau, die sozialdemokratische Kommunal-Akademie erfolgreich absolviert.
„Kommunalpolitik ist die Basis der Politik. Hier kann ich mich für die Sozialdemokratie engagieren und konkrete Projekte gestalten,“ erklärt Kathrin Reinhardt. Wer hier das demokratische und politische Handwerk erlerne, bringe die besten Voraussetzungen für eine positive Veränderung unserer Gesellschaft mit. „Um den gestiegenen Anforderungen in der Kommunalpolitik begegnen zu können, ist umfangreiches Wissen zum Ablauf politischer Prozesse genauso notwendig wie Kenntnisse über Beteiligungsprozesse oder kommunikative Fähigkeiten.“ Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind zwischen 20 und 40 Jahre alt und haben entweder ein kommunalpolitisches Mandat inne oder streben eines an. Kathrin Reinhardt war dabei eine der nur zwei Teilnehmer*innen aus Thüringen, die nach der Bewerbung über den SPD-Landesverband nominiert und nach Würzburg eingeladen wurden. „Ich habe so die Gelegenheit erhalten nicht nur umfangreiches Wissen zu erwerben, sondern auch ein Netzwerk aufzubauen, das ich auch in Zukunft nutzen möchte, um Anregungen und neue Ideen auch in Ilmenau einbringen zu können“, so Reinhardt weiter.
SPD-Parteivorstand und Bundes-SGK gründeten die Sozialdemokratische Kommunal-Akademie 2001, um Nachwuchs für die Zukunft der lokalen Demokratie zu fördern. Die Kommunal-Akademie umfasst vier Wochenenden, an denen die Teilnehmer und Teilnehmerinnen aus dem gesamten Bundesgebiet zusammenkommen. Das Zertifikat, das am vergangenen Sonntag verliehen wurde, wurde im Namen von Katharina Barley, Generalsekretärin der SPD, und Frank Baranowski, Vorsitzender der Bundes-SGK, überreicht.
Bekannte Persönlichkeiten, die ebenfalls in den vergangenen Jahren die Kommunal-Akademie absolviert haben, ist beispielsweise die Thüringer Landtagsabgeordnete Eleonore Mühlbauer. Aber auch Manuela Schwesig, Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und stellvertretende Parteivorsitzende, war 2005 Teilnehmerin.
Während der Teilnahme an der Akademie hat sich die Jung-Politikerin in Themenschwerpunkten wie Umgang mit kommunalen Herausforderungen oder strategischer Planung und Steuerung in der Kommune weitergebildet. Zudem hat sie ihre Methoden- und Prozesskompetenz in diversen Bereichen erweitert. Der Erwerb von Management-Fähigkeiten ist ebenfalls eine wichtige Voraussetzung, um die gestiegenen Anforderungen an die ehren- und hauptamtliche Kommunalpolitik bewältigen zu können.
Die vier Wochenenden der Akademie habe der SPD-Politikerin viel gebracht und sie beschreibt es als Aha-Effekt. "Wenn ich an das erste Wochenende im März zurückdenke und mit dem vergangenen Wochenende vergleiche, merke ich den Unterschied. Ich traue mir mehr zu, kann mir vorstellen in Zukunft Verantwortung für Ilmenau zu übernehmen.“ Auch die Idee für das Projekt „Ilmenau 2025“ entstand aus den Erfahrungen der Kommunal-Akademie. „Man lernt auch, dass Aussagen wie „Das haben wir schon immer so gemacht.“ kein Grund dafür sind sich den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen. Veränderungen sind auch und gerade in der Kommunalpolitik notwendig. Dinge zu verbessern heißt ja nicht, dass sie zuvor grundsätzlich schlecht waren – nur eben, dass es immer noch ein bisschen besser geht“, ist
sich Reinhardt sicher. So haben beispielsweise die Übungen zu strategischer Planung dazu
beigetragen, die bisherige politische Arbeit in Ilmenau schätzen zu lernen. Abschließend fasst sie zusammen: „Ich habe gelernt wie wichtig es ist langfristig zu planen – für die Arbeit in der SPD als auch für unsere Stadt.“
