Frauenkampftag 2015
Die Jusos Ilm-Kreis fordern den lokalen Bundestagsabgeordneten Tankred Schipanski dazu auf endlich für Gleichstellung von Frauen und Männern auf dem Arbeitsmarkt zu sorgen. „Statt Frauentagsfeiern mit Kaffee und Kuchen zu besuchen, sollte sich Herr Schipanski lieber dafür einsetzen, dass die Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt endlich gestoppt wird.“, so Romy Arnold, Vorsitzende der Jusos Ilm-Kreis, zum Weltfrauentag 2015.
Neben der Frage von gleicher Entlohnung muss Politik auch für die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf sorgen. „Überdurchschnittlich viele Frauen sind in Minijobs und Teilzeitbeschäftigungen tätig. 5,3 Millionen weibliche Beschäftigte haben ausschließlich einen Minijob. Zudem werden soziale Berufe, in denen Frauen überproportional vertreten sind, schlechter entlohnt und weisen durch überdurchschnittlich häufige Befristung wenig Zukunftssicherheit auf. Der Wunsch nach Kindern scheint sich oftmals zu Lasten der Karrierechancen von Frauen auszuwirken. Daher brauchen wir endlich einen Rechtsanspruch auf die Rückkehr aus Teilzeit in Vollzeitbeschäftigung, einen Rechtsanspruch auf befristete Teilzeit und bessere Arbeitsverhältnisse und Löhne in den sozialen Berufen!“, schlägt Arnold als mögliche Maßnahmen vor, um die Stellung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern.
„Der glaubwürdige Einsatz für die eigenständige Existenzsicherung von Frauen in allen Lebensphasen sollte Thema des Weltfrauentages sein und nicht Wahlkampfsymbolismus mit Gefälligkeitsbesuchen.“