Marcel Schöttke
(Presseinformation) 1891 forderte die SPD als erste Partei das Wahlrecht für Frauen. Seit 1918 ist es Realität.
1957 wurde die Gleichberechtigung von Mann und Frau im Grundgesetz festgeschrieben – noch bis 1977 dauert es, bis Frauen auch ohne die Zustimmung ihres Ehemannes einem Beruf nach gehen durften. Noch bis 1997 galt Vergewaltigung in der Ehe nur als Nötigung.
Für die Rechte der Frau kämpft die SPD schon seit ihrer Gründung. Und wenn auch schon viel erreicht ist, gilt es auch jetzt weiter für die Gleichberechtigung von Frauen zu kämpfen.
Der Mindestlohn trägt dazu bei, dass auch in typischen Frauenberufen ausreichend Geld verdient wird, um ein selbstbestimmtes Leben führen zu können. Die Frauenquote hilft dabei, die gläserne Decke zu den Führungsetagen endlich zu durchbrechen. Das Elterngeld plus ermöglicht besonders Müttern den flexiblen Wiedereinstieg in den Beruf.
Und im Bundeskanzleramt liegt ein Entwurf zum Sexualstrafrecht, der dafür sorgen soll, dass Nein auch endlich wieder Nein bedeutet.
„Am Internationalen Frauentag am 8. März eines jeden Jahres wird an die Erfolge ebenso gedacht wie auf die noch zu bewältigenden Aufgaben hingewiesen“, so Marcel Schöttke, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Ilmenau. Man dürfe nicht davon ausgehen, dass eine echte Gleichberechtigung existiere, nur weil sie auf dem Papier stehe, fährt Schöttke fort.
„Frauen verdienen weniger, sind überproportional von Altersarmut bedroht, leisten den Großteil der Care-Arbeit, sind in ihrem Alltag sexualisierter Gewalt ausgesetzt. Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen“, so der Vorsitzende weiter.
„Die Ereignisse der Silvesternacht in Köln und anderen Städten haben einen Personenkreis auf den Plan gerufen, dem Frauenrechte bisher vollkommen egal waren.“,
ergänzt Kathrin Reinhardt, Mitglied im SPD-Orts- und Kreisvorstand. „Die gleichen Parteien, die Frauen am liebsten mit mindestens drei Kindern am heimischen Herd sehen würden, werfen Geflüchteten und Migranten ein überholtes Frauenbild vor.“
Über diese und weitere Themen möchte der SPD-Ortsverein Ilmenau am Abend des Internationalen Frauentages am 8. März, ab 19:00Uhr im Mehrgenerationenhaus „Alte Försterei“ mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern unter dem Motto „Grenzenlos gerecht“ diskutieren. Zu Gast ist neben Cornelia Wanderer, Mitglied im DGB-Kreisvorstand, die Arbeitsmarkt- und Gleichstellungspolitische Sprecherin der SPD- Landtagsfraktion, Diana Lehmann. Moderiert wird der Abend von Constanze Höhn,Mitglied in der Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft und Mitglied im SPD-Ortsverein.
„Wir laden alle Interessierten ein, mit uns zu diskutieren, wo noch Probleme bestehen und wie wir diese bewältigen können – auch vor dem Hintergrund, dass die Hürden wir Migrantinnen und weibliche Asylsuchende häufig noch deutlich höher sind. Im Zuge der Gerechtigkeit gilt es nicht nur Geschlechtergrenzen zu überwinden“, schließt der Ortsvereinsvorsitzende ab.
